UA-112845660-1
Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Ostasiatische Bewegungskünste als Selbstregulation

Aikido, Taijiquan, Karatedo, Qigong, Kungfu...

Worin besteht die Funktionsweise ostasiatischer Bewegungs- und Kampfkünste?
Was passiert in Bezug auf Psyche und Physis beim Üben dieser Bewegungsformen? Auf welche Weise hängen geistige und körperliche Prozesse im Kontext fernöstlicher Bewegungsformen zusammen?

Diese Fragen basieren auf folgenden Annahmen:
A. Bewegungs- und Kampfkünste des ostasiatischen Raumes (Japan, China) können als relativ einheitliches bewegungskulturelles Phänomen betrachtet werden (vgl. Dolin, 1988).
B. Aspekte der Theorie fernöstlicher Bewegungspraxis (jap. Kernbegriffe: Do, Ki) können mit „westlichen“ (nach empirischen Erkenntnisregeln) Theorien abgebildet und empirisch bearbeitet werden.

 

Worum geht's? - Kurzdarstellung

Der Deutungsansatz befasst sich mit der Frage nach der Funktionsweise ostasiatischer Kampf- und Bewegungskünste (Aikido, Karatedo, Wushu, Taijiquan, Qigong) und der Interaktion von Psyche und Physis während des Übens solcher Bewegungsformen.
Ausgangspunkt (Schritt 1) ist die traditionelle Theorie fernöstlicher Bewegungspraxis, bezeichnet als Do-Modell. Darin wird das Üben ostasiatischer Bewegungsformen als ganzheitliche Übungspraxis beschrieben, d. h. dass Bewegung, Haltung, Atemtechnik und Aufmerksamkeit trainiert werden.
Anschließend (Schritt 2) wird mit Bezug auf Theorien der Selbst- und Handlungsregulation sowie des Paradigmas der Synergetik ein Transfer des Do-Modells geleistet.
Schließlich (Schritt 3) können Aspekte des hergeleiteten heuristischen Selbstregulationsmodells empirisch bearbeitet werden; hierbei wären die Methoden Thermografie, quantitative Befragung und Herzratenvariabilitäts-Messung einsetzbar.

Posterpräsentation zum DeutungsansatzPosterpräsentation zum Deutungsansatz

Eine ausführlichere Beschreibung erschien hier.

 

Abstract

The research project looks at the way that Eastern Asian martial and movement arts (Aikido, Karatedo, Wushu, Taijiquan, Qigong) work and at the interaction between body and mind while practicing such forms of movement.
The starting point (step 1) is the traditional theory of Far Eastern movement practice, called Do-model. Therein, the practice of Eastern Asian forms of movement is described as a holistic exercise, meaning that movement, posture, breathing technique and attention are trained.
Secondly (step 2), a transfer of the Do-model will be made, with reference to theories of self-regulation as well as to the paradigm of synergetics. The result of this transfer is called self-regulation-model of Eastern Asian martial and movement arts.
Finally (step 3), specific aspects of the heuristc self-regulation-model will be researched empirically. The methods to be applied in this study are thermography, quantitative survey, and heart-rate-variability-measurement.


Literatur:
Dolin, A. (1988). Kempo. Die Kunst des Kampfes. Berlin: Sportverlag.